Ansätze und Methoden der ökonomischen Evaluation: eine internationale Perspektive
In: Health technology assessment 9
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In: Health technology assessment 9
In: Biomedical and health research 18
In: The Geneva papers on risk and insurance - issues and practice, Band 28, Heft 2, S. 222-237
ISSN: 1468-0440
In: Gesundheitssystemforschung
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 53, Heft 8/9, S. 219-228
ISSN: 0038-609X
"Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland steht vor der Herausforderung, den Erkenntnisfortschritt der medizinischen Wissenschaften unter Bedingungen stagnierender Beitragseinnahmen in die Gesundheitsversorgung umsetzen zu müssen. Es ist daher zwingend geboten, die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Ein viel versprechender Ansatz sieht vor, systematisch gesundheitsökonomische Evaluationen heranzuziehen, um rationale Entscheidungen über den Leistungskatalog der Krankenkassen zu unterstützen. Soll das Potential dieser Methoden voll ausgeschöpft werden, müssen prozedurale und methodische Schwächen der herkömmlichen Praxis gesundheitsökonomischer Evaluationen überwunden werden. Zu diesen Schwächen zählen u. a. eine unzureichende Standardisierung der Bewertungstechniken, Defizite in der theoretischen Fundierung der Messung der Opportunitätskosten zusätzlicher Ressourcen, die für den Einsatz kostensteigernder neuer Technologien benötigt werden, und die Vernachlässigung der Abschätzung von Budgeteffekten, von Subgruppenanalysen sowie der Untersuchung von Verteilungswirkungen der Technologien. Der ökonomische Ansatz zur Prioritätensetzung in der Gesundheitsversorgung hat viele Vorteile, ist aber eine komplexe und schwierige Aufgabe, die substanzielle Investitionen in Institutionenbildung und Humankapital erfordert. Sie verlangt zudem eine Verpflichtung der Entscheidungsträger im Gesundheitssystem auf Prinzipien evidenzbasierter Gesundheitsversorgung und Gesundheitspolitik." (Autorenreferat)
In: Development: the journal of the Society of International Development, Heft 2-3, S. 142
ISSN: 0020-6555, 1011-6370
In: Health Systems Research Ser.
In: DIW-Wochenbericht, Band 68, Heft 5, S. 65-77
"Die demographische Entwicklung lässt erwarten, dass die Zahl pflegebedürftiger Menschen deutlich zunehmen wird. Um die mögliche Dynamik in diesem Bereich aufzuzeigen, werden mit Hilfe des DIW-Bevölkerungsmodells Größenordnung und Struktur der Pflegefälle vorausberechnet. Nach den hier vorgelegten Berechnungen dürfte es im Jahre 2020 rund 1 Million mehr pflegebedürftige Menschen geben - eine Zunahme um mehr als 50%. Im Jahre 2050 wird die Zahl der Pflegebedürftigen mit 4,7 Millionen sogar das 2,5fache des heutigen Niveaus erreichen. Da die Zahl der Schwer- und Schwerstpflegebedürftigen stärker steigen wird als die der "Erheblich Pflegebedürftigen", wird sich der Grad der durchschnittlichen Pflegebedürftigkeit erhöhen; deswegen wird auch die Nachfrage nach stationären Pflegediensten stärker zunehmen als die nach ambulanter Betreuung. Der Versorgungs- und Betreuungsbedarf hat damit eine dynamischere Entwicklung als die Zahl der Pflegefälle. Die Zunahme der Pflegebedürftigkeit stellt einerseits für die soziale Sicherung eine Herausforderung dar, andererseits schafft die Nachfragesteigerung nach ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflegediensten auch merkliche Beschäftigungspotentiale. Eine Aufwertung der Pflegediensttätigkeiten scheint erforderlich zu sein, um qualifiziertes Personal für die entsprechenden Berufsfelder gewinnen zu können. Auch wenn es einen politischen Konsens für eine stärkere private Absicherung des Pflegerisikos geben sollte, wird der heute auf 1,7% festgeschriebene Beitragssatz keinesfalls ausreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Von der demographischen Entwicklung wird allgemein eine Zunahme der Zahl Pflegebedürftiger erwartet. Um die mögliche Dynamik in diesem Bereich aufzuzeigen, wird mit Hilfe des DIW-Bevölkerungsmodells, das u.a. die weiterhin steigende Lebenserwartung modelliert, die Zahl der Pflegefälle differenziert nach Geschlecht, Altersgruppen und Schweregrad der Pflegebedürftigkeit vorausberechnet. Die Zahl der Pflegefälle umfasst hier sowohl die Leistungsempfänger aus der sozialen als auch aus der privaten Pflegeversicherung. Nach den hier vorgelegten Berechnungen dürfte die Zahl Pflegebedürftiger bis 2020 um 52% oder rund 1 Million steigen. Im Jahre 2050 wird die Zahl der Pflegebedürftigen mit 4,7 Millionen das 2,5fache des heutigen Niveaus erreichen. Da die Zahl der Schwer- und Schwerstpflegebedürftigen stärker steigt als die der "Erheblich Pflegebedürftigen", wird sich der Grad der durchschnittlichen Pflegebedürftigkeit erhöhen. Der Versorgungs- und Betreuungsbedarf weist damit ein dynamischeres Wachstum auf als die Zahl der Pflegefälle. Bereits rein demographisch bedingt wird die Nachfrage nach stationären Pflegediensten stärker steigen als nach ambulanter Betreuung. Diese Tendenz wird durch die veränderten Familien- und Haushaltsstrukturen, die weiterhin steigende Erwerbsbeteiligung der Frauen sowie die Alterung der familiären Pflegekräfte verstärkt. Die Zunahme der Zahl Pflegebedürftiger stellt nicht nur für die soziale Sicherung eine Herausforderung dar, die Nachfragesteigerung nach ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflegediensten eröffnet auch merkliche Beschäftigungspotentiale. Diese gilt es durch entsprechende Rahmenbedingungen zu erschließen. Auch wenn es einen politischen Konsens für eine stärkere private Absicherung des Pflegerisikos geben sollte, wird der heute auf 1,7 % festgeschriebene Beitragssatz keinesfalls ausreichen. Erforderlich ist zudem eine Aufwertung der Pflegediensttätigkeiten, um qualifiziertes Personal für die entsprechenden Berufsfelder gewinnen zu können. ; In general, demographic development is expected to increase the number of cases needing nursing care. In order to explore the possible dynamics in this area, this papers employs a demographic model of the DIW which integrates among others a steadily increasing life expectancy. Grouping by sex, age and intensity of nursing care, the model calculates in advance the number of nursing cases. Calculations include patients both from the statutory and from the private nursing care insurance. According to the calculations presented, the number of patients needing nursing care is expected to increase by 52 % or by one million cases by 2020. By the year 2050, the number of patients needing nursing care will reach 4.7 million cases which increases the current level by a factor of 2.5. As the number of cases needing intensive or most intensive nursing care will increase more than the number of cases just needing significant nursing care, the average intensity in care needed will grow. Need for care and assistance will thus grow more dynamically than the number of cases. Demographic factors alone make the need for inpatient nursing care increase more strongly than that for outpatient assistance. This trend is further pushed forward by the changing structure of families and households, by the increasing participation of women in the labour market and by increasing age of those family members who render nursing care. The increase in the number of cases needing nursing care does not only challenge social security. More than that, the increase in demand for outpatient care as well as for partly or full inpatient nursing care makes up a significant potential for new employment. This potential can be realised by setting the respective framework conditions. Even if there is political consensus for an increase in private insurance of the risk of nursing care, the contribution rate currently fixed at 1.7 % will definitely be insufficient. Additionally, it is necessary to increase the valuation of employment in nursing care; only then qualified personnel may be recruited for the respective positions.
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In: DIW-Wochenbericht: Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Band 68, Heft 5, S. 65-77
ISSN: 1860-8787
"Die demographische Entwicklung lässt erwarten, dass die Zahl pflegebedürftiger Menschen deutlich zunehmen wird. Um die mögliche Dynamik in diesem Bereich aufzuzeigen, werden mit Hilfe des DIW-Bevölkerungsmodells Größenordnung und Struktur der Pflegefälle vorausberechnet. Nach den hier vorgelegten Berechnungen dürfte es im Jahre 2020 rund 1 Million mehr pflegebedürftige Menschen geben - eine Zunahme um mehr als 50 Prozent. Im Jahre 2050 wird die Zahl der Pflegebedürftigen mit 4,7 Millionen sogar das 2,5fache des heutigen Niveaus erreichen. Da die Zahl der Schwer- und Schwerstpflegebedürftigen stärker steigen wird als die der 'erheblich Pflegebedürftigen', wird sich der Grad der durchschnittlichen Pflegebedürftigkeit erhöhen; deswegen wird auch die Nachfrage nach stationären Pflegediensten stärker zunehmen als die nach ambulanter Betreuung. Der Versorgungs- und Betreuungsbedarf hat damit eine dynamischere Entwicklung als die Zahl der Pflegefälle. Die Zunahme der Pflegebedürftigkeit stellt einerseits für die soziale Sicherung eine Herausforderung dar, andererseits schafft die Nachfragesteigerung nach ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflegediensten auch merkliche Beschäftigungspotentiale. Eine Aufwertung der Pflegediensttätigkeiten scheint erforderlich zu sein, um qualifiziertes Personal für die entsprechenden Berufsfelder gewinnen zu können. Auch wenn es einen politischen Konsens für eine stärkere private Absicherung des Pflegerisikos geben sollte, wird der heute auf 1,7 Prozent festgeschriebene Beitragssatz keinesfalls ausreichen." (Autorenreferat)
Introduction The new European Union (EU) Regulations on medical devices and on in vitro diagnostics provide manufacturers and Notified Bodies with new tools to improve pre-market and post-market clinical evidence generation especially for high-risk products but fail to indicate what type of clinical evidence is appropriate at each stage of the whole lifecycle of medical devices. In this paper we address: i) the appropriate level and timing of clinical evidence throughout the lifecycle of high-risk implantable medical devices; and ii) how the clinical evidence generation ecosystem could be adapted to optimize patient access. Areas covered The European regulatory and health technology assessment (HTA) contexts are reviewed, in relation to the lifecycle of high-risk medical devices and clinical evidence generation recommended by international network or endorsed by regulatory and HTA agencies in different jurisdictions. Expert opinion Four stages are relevant for clinical evidence generation: i) pre-clinical, pre-market; ii) clinical, pre-market; iii) diffusion, post-market; and iv) obsolescence & replacement, post-market. Each stage has its own evaluation needs and specific studies are recommended to generate the appropriate evidence. Effective lifecycle planning requires anticipation of what evidence will be needed at each stage.
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